Schluck für Schluck zum Weinprofi
Hier erhalten Sie nützliches, überraschendes und vielleicht für Sie noch unbekanntes Wissen zum Wein.
Übersicht über alle Fakten
Die vier Nasen des Weins
Das Terroir
Das Auge
Weingläser
Serviertemperatur
- Weisswein: 10 - 12 Grad Celsius Der Wein ist nicht gekühlt? Ins Gefrierfach für circa 20 Minuten oder in den Kühlschrank für 60 Minuten
- Roséwein: 9 - 12 Grad Celsius Der Wein ist nicht gekühlt? Ins Gefrierfach für circa 20 Minuten oder in den Kühlschrank für 60 Minuten
- Schaumwein: 6 - 7 Grad Celsius Der Wein ist nicht gekühlt? Ins Gefrierfach für circa 60 Minuten
- Rotwein: 14 - 18 Grad Celsius Der Wein ist nicht gekühlt? Ins Gefrierfach für circa 15 Minuten oder in den Kühlschrank für 30 Minuten
Weinflecken entfernen
- Mineralwasser mit Kohlensäure
- Salz
- Glasreiniger bei eingetrockneten Flecken
Fehlernoten
- Korken Geruch: Schimmel, nasser Karton, feuchter Keller
- Entstehung: chemische Substanz, die in der Korkrinde entsteht
- Oxidation Geruch: Miefig, Petrol
- Entstehung: starke Sauerstoffzufuhr in die Flasche (bei Öffnung oder in geschlossener Flasche)
- Flüchtige Säure Geruch: Essigstich, Essigsäure, flach, herb
- Entstehung: während der alkoholischen Gärung. Bis zu einem gewissen Grad dient die Essigsäure als wichtiger Aromaträger. Mass kann jedoch überschritten werden.
- Schwefel Geruch: stechender Geruch, Knoblauch, faule Eier
- Entstehung: kann bei frisch abgefüllten Weinen auftauchen, sollte jedoch nach wenigen Minuten verfliegen. Kann auch bei unsauberem Arbeiten während der Weinproduktion entstehen.
- Empfindliche & ausgeprägte Geruchsnerven
- Erfahrung
- Aufmerksamkeit & Konzentration
Bioweinbau
Im Bioweinbau ist es das Ziel, die Reben zu stärken. Deshalb werden angebliche Unkräuter nicht entfernt, sondern man fördert bewusst andere Pflanzenarten daneben. Diese ziehen Nützlinge an und stärken den Boden.
Das Spritzen ist jedoch auch im Bioweinbau nötig und erlaubt. Zum Beispiel darf gegen echten und falschen Mehltau (eine typische Pilzkrankheit) Kupfer und Schwefel gespritzt werden. Im Bioweinbau ist die Kombination aus Düngung, Boden- und Begrünungspflege entscheidend.
Das wirtschaftliche Risiko ist im Bioweinbau höher und der Ertrag kleiner als im konventionellen Weinbau. Deshalb sind in der Schweiz nur gut 10 Prozent der gesamten Rebfläche nach Bio-Vorschriften bewirtschaftet (Stand 2020).
Weniger Ertrag, dafür mehr Qualität? Das lässt sich so direkt nicht sagen. Denn die Qualität wird noch von vielen anderen Faktoren beeinflusst, die nichts direkt mit Bioweinbau zu tun haben. Klar ist jedoch, dass auch der Bioweinbau Weine mit hohem Potential hervorbringt, sorten- und lagentypisch, mit einer Vielfalt an Inhaltsstoffen, einem ansprechenden Säurespektrum und einer Fülle an terroireigenen Aromen.
Haltbarkeit
Rosé & Ferderweisser
Wenn rote Trauben nicht gleich Rotwein bedeutet, dann kommt der Rosé und Federweisser ins Spiel.
Doch wie kann man aus roten Trauben einen Wein mit weisslicher Farbe produzieren?
Bei den meisten roten Traubensorten befinden sich die Farbstoffe in der Traubenhaut, das Fruchtfleisch hingegen ist farblos. Geht es nun bei der Rotweinproduktion darum, die Farbe aus der Haut herauszulösen, um damit den Saft einzufärben, ist beim Federweissen und Rosé genau das Gegenteil der Fall. Hier wird die Schale bei der Herstellung nach nur wenigen Stunden vom Traubensaft getrennt. So entsteht eine weisse bis lachs Farbe.
Dekantieren & Karaffieren
Dekantieren und Karaffieren – hierbei wird ein Wein zum Servieren in ein anderes Gefäss einen sogenannten Dekanter/Karaffe umgefüllt.
Doch was ist eigentlich der Unterschied der beiden Methoden und wieso macht man das?
1. Dekantieren: Hierbei wird der Wein vorsichtig von seinem Bodensatz getrennt, der sich über die Jahre bilden kann.
2. Karaffieren: Bei dieser Methode wird dem Wein durch das Umgiessen Luft hinzugefügt. Dadurch können sich die Aromen noch besser entfalten.
Aufgepasst: Nicht bei allen Weinen ist es notwendig oder vorteilhaft, diese zu dekantieren/karaffieren. So verträgt der Blauburgunder zum Beispiel die plötzliche Luftzufuhr nur schwer.
Wein dekantieren
- Die Flasche sollte eine gewisse Zeit senkrecht stehen, damit sich das Depot auf dem Flaschenboden absetzt.
- Zünden Sie eine Kerze oder eine Taschenlampe an.
- Nehmen Sie den Dekanter in die eine Hand und die geöffnete Weinflasche in die andere Hand. Achten Sie dabei darauf, dass Sie die Flasche beim Öffnen nicht schwenken und das Depot aufwirbelt.
- Halten Sie die Weinflasche über das Licht, damit Sie das Depot besser sehen.
- Füllen Sie den Wein nun sehr vorsichtig und langsam in den Dekanter um. Achten Sie dabei darauf, dass der Wein nicht einfach auf den Boden plätschert, sondern dem Hals entlang läuft.
- Sobald das Depot vor dem Flaschenhals liegt, sofort mit dem Umfüllen aufhören.
- Den feinen Tropfen geniessen.
Lagerung
Wie wird ein Wein am besten gelagert?
- Temperatur: Konstante Temperatur möglichst ohne Schwankungen bei Jahreszeitenwechsel sowie Tag und Nacht. Je nach Wein empfiehlt sich eine Raumtemperatur zwischen 7° und 18° Celsius.
- Licht: Wein dunkel lagern möglichst ohne natürliche oder künstliche Lichtquelle.
- Luftfeuchtigkeit: Zwischen 50 und 80 Prozent. Höher sollte die Feuchtigkeit nicht sein, da ein Naturkorken Schimmeln kann.
- Lage: Weine liegend Lagern. Bei Weinen mit Naturkorken wird so das Austrocknen vom Korken verhindert.
- Stabilität: Der Wein sollte keinen grossen Erschütterungen ausgesetzt werden.
Wichtig: Auch mit diesen Tipps ist nicht jeder Wein für eine lange Lagerung geeignet.
Traubenwickler-Bekämpfung
Haben Sie schon einmal diese braunen Plastikampullen im Rebberg gesehen? Diese Ampullen dienen zur Bekämpfung des Traubenwicklers. Das sind Schmetterlinge (Nachtfalter). Dabei fügen hauptsächlich die Larven den Trauben einen grossen Schaden zu. Die Eier werden in die Borken des Rebstocks gelegt und sobald die Raupen schlüpfen, ernähren sie sich vom Fruchtfleisch und lassen die Trauben so faulen.
Zur Bekämpfung können Winzer:innen entweder giftige Insektizide spritzen oder brauen Plastikampullen im Rebberg aufhängen. Diese Dispenser setzen Pheromone des weiblichen Traubenwicklers frei. Der männliche Traubenwickler wird durch die Duftstoffe so verwirrt, dass er das Weibchen nicht mehr findet und sich somit auch nicht fortpflanzen kann. So können die Schädlinge umweltfreundlich und ohne anderen Pflanzen oder Tieren zu schaden, weitgehendst bekämpft werden.
Damit diese Methode jedoch funktioniert, ist es wichtig, dass nicht nur ein einzelner Winzer die Dispenser im Rebberg installiert. Für einen hohen Schutz müssen diese flächendeckend im Rebberg und in der angrenzenden Umgebung angebracht werden. So kann sicher gestellt werden, dass die «Pheromonen-Wolke» keine Lücken vorweist und die Traubenwickler nicht von der naheliegenden Pflanzen in die Reben finden.
Alkoholgehalt
Jeder kennt die Prozentzahl, die auf dem Weinetikett steht und den Alkoholgehalt eines Weines angibt. Doch was bedeutet diese Zahl und wie entsteht der Alkohol in einem Wein?
Bei der Weinherstellung werden die Trauben gequetscht. Bei diesem Prozess entstehen sogenannte Hefen, welche dann den Zucker im Most in Alkohol umwandeln. Sind die Trauben also schon sehr reif und süss, haben sie mehr Zucker und der Wein somit dann auch einen höheren Alkoholgehalt.
Viele Weine haben einen Alkoholgehalt zwischen circa 9 und 14 Volumenprozent. Bei einer natürlichen Gärung kann kein höherer Alkoholgehalt als rund 15 Volumenprozent entstehen. Bei Weinen mit einer höheren Prozentzahl wurde künstlich Alkohol beziehungsweise Zucker hinzugefügt.
In den vergangenen Jahren oder gar Jahrzehnten ist der Alkoholgehalt in Weinen angestiegen. Dies können die Winzer:innen jedoch nur beschränkt beeinflussen. Durch die steigenden Temperaturen reifen die Trauben mehr, haben mehr Zucker und so schlussendlich auch einen höheren Alkoholgehalt im Wein.
Farbumschlag
AOC Schaffhausen
CO2-Bilanz von Wein
Oechslegrad
Piwi-Rebsorten
Piwi bedeutet so viel wie Pilzwiderstandfähig. Bei Piwi-Rebsorten handelt es sich also um Sorten, die immun gegen Pilzbefall des Echten und Falschen Mehltaus sind.
In der Schweiz sind 283 ha mit Piwi-Rebsorten bestockt, was circa 1.92% der gesamten Rebfläche beträgt. Dabei zählt der Kanton Schaffhausen mit rund 25 ha zu den führenden Kantonen im Piwi-Anbau.
Zu den wichtigsten Piwi-Rebsorten in der Schweiz zählen: Divico, Regent, Cabernet Jura, Johanniter, Solaris und Marechal Foch.
Quelle Informationen: Vinum Magazin
Entstehung Herbstfarben in den Reben
Die Rebberge im Schaffhauser Blauburgunderland bieten zu dieser Jahreszeit ein spektakuläres Bild. Doch wie kommt es zu diesen Rot- und Gelbtönen?
Im Sommer sind gibt es kaum Unterschiede bei den Blättern. Die Reben tragen dann ein grünes Blättergewand. Dies liegt am Farbstoff Chlorophyll. Dieser überlagert über den Sommer die anderen Farbstoffe meist vollständig.
Wenn dann im Herbst die Sonneneinstrahlung schwächer wird, sinkt die Photosynthese-Rate. Es wird weniger grünes Chlorophyll gebraucht und produziert. Die Rebe entzieht nun den grünen Farbstoff aus den Blättern, um diesen beim Blattfall nicht zu verlieren und die Winterkälte zu überstehen.
Da die Rebe die roten Farbstoffe nicht gebrauchen kann, bleibt diese in den Blättern. So entstehen je nach chemischer Zusammensetzung die unterschiedlichsten Herbstfarben in den Reben.
Tannine im Wein
Tannine sind pflanzliche Gerbstoffe, die in den Stielen, Beerenhäuten und Kernen der Trauben vorkommen. Sie verleihen einem Wein Struktur und Haltbarkeit. Einen Eigengeschmack hat die Tannine nicht wirklich, sie kann jedoch eine leichte herbe oder bittere Note hinterlassen.
Für die Trauben hat die Tannine die Funktion, Fäulnisbakterien und Hefen abzuhalten, da sie antiseptisch wirkt.
Beim Rotwein gelangen die Tannine durch die Maischengärung in den Wein. Die erste Gärung findet nämlich mit den Schalen der Trauben statt. Die Gerbstoffe werden aus der Schale extrahiert und sorgen unter anderem für das tiefe Rot bis Rotbraun.
Rebsorten weltweit
- Chasselas
- Müller-Thurgau
- Chardonnay
- Sylvaner
- Pinot Gris
- Petite Arvine
- Pinot Noir
- amay
- Merlot
- Gamaret
- Garanoir
Cuvée
- Einige Winzer vermischen die Trauben bereits beim Keltern. Dies führt dazu, dass das vermischte Traubengut gemeinsam im jeweiligen Gärbehälter gärt.
- Aber auch vom nachträglichen Verschneiden wird häufig Gebrauch gemacht. Dabei werden bereits vergorene Weine miteinander verschnitten, um lediglich während der Lagerung gemeinsam zu reifen.
Flaschengrössen
Neben den klassischen Flaschengrössen gibt es diverse weitere Füllmengen:
🍾 Piccolo: 250 ml
🍾 Halbe Flache: 375 ml
🍾 Dumpy: 500 ml
🍾 Bouteille: 750 ml
🍾 1-Liter-Flasche: 1.0 l
🍾 Magnum: 1.5 l
🍾 Doppelmagnum: 3 l
🍾 Rehoboam oder Jeroboam: 4.5 l
🍾 Impériale oder Methusalem: 6.0 l
🍾 Salmanazar: 9.0 l
🍾 Balthasar: 12.0 l
🍾 Nebukadnezar: 15.0 l
🍾 Goliath oder Melchior: 18.0 l
🍾 Salomon: 20 l
(Je nach Weinsorte kann die Bezeichnung auch Variieren)
Önophobie
Aromaentstehung
Wie kommen eigentlich Aromen wie Beeren oder Lakritze in den Wein? Mischen die Winzer und Winzerinnen Vanille oder Brombeeren in den Traubenmost? Natürlich nicht. Die Aromen im Wein bilden sich aus chemischen und physikalischen Prozessen in den Trauben und während der Weinherstellung.
Dabei wird zwischen primären, sekundären und tertiären Aromen unterschieden:
- Aromen, die aus den Trauben stammen. Die Traube hat dabei lediglich die Aromenvorstufen dazu in sich. Diese kommen während der Herstellung zum Vorschein.
- Aromen, die während der Verarbeitung des Traubengutes hervorkommen
- Aromen, die während der Lagerung im Tank, Fass und später in der Flasche entstehen, auch Reifearomen genannt
Flaschenformen
Glasflaschen bieten in Bezug auf die Aufbewahrung von Wein zwei große Vorteile: Sie sind völlig geschmacksneutral und lassen einen kontrollierenden Blick auf den Inhalt zu.
Es gibt natürlich diverse Flaschenformen. Fünf haben wir für dich herausgesucht:
- Schlegel Flasche
- Burgunder Flasche
- Bodeaux Flasche
- Champagner Flasche
- Bocksbeutel Flasche
Korken
Welcher Einfluss hat der Korken auf den Wein?
Drehverschluss
Der Drehverschluss muss sich oft mit dem Vorurteil herumschlagen, es handle sich dadurch automatisch um Wein von minderer Qualität. Technisch gesehen, erfüllt ein Drehverschluss alle Anforderungen: Er dichtet die Flasche ab, verhindert unangenehme Kellergerüchte im Wein oder zu schnelles Altern durch Sauerstoffkontakt. Ein weiterer Vorteil ist das einfache, rasche Öffnen sowie Wiederverschliessen der Flasche.
Naturkorken
Der Vorteil von Naturkork liegt im Material. Zwar dichtet der Korken gut ab und schützt den Wein vor äußeren Einflüssen, jedoch lässt das natürliche Material auch kleinste Mengen an Sauerstoff durch, wodurch der Wein in der Flasche weiterreifen kann. Ein Korken bietet sich deshalb für Weine an, die nicht jung getrunken werden.
Plastikkorken
Eine weitere Alternative sind sogenannte Synthetikkorken. Sie bestehen aus Kunststoff oder Zuckerrohr und sind günstiger als Naturkorken, ermöglichen aber ebenfalls einen geringen Sauerstoffaustausch. Bei längerer Lagerung geben sie aber möglicherweise Fremdaromen an den Wein ab.
Eiswein
Eiswein ist ein konzentrierter, süsser Wein. Winzer lassen dafür die Trauben im Herbst am Rebstock hängen und wenn der Winter kommt, frieren die einzelnen Beeren ein.
Dadurch wie den Beeren Wasser entzogen. Der Zucker sorgt dafür, dass ein geringer Wasseranteil in den Trauben verbleibt. Beim Pressen erhält man lediglich rund 15% der üblichen Saftmenge einer nicht gefrorenen Beere.
Wie vieles wurde der erste Eiswein zufällig entdeckt. Dieser soll in Dromersheim 1830 gekeltert worden sein. Nach einem schlechten Weinjahr liessen die Winzer die nicht geernteten Trauben, als Futter fürs Vieh doch noch einbringen. Dabei entdeckten Sie, dass die gefrorenen Trauben einen konzentrierten, sehr süssen Most hergaben.
Heute werden für Eiswein ausschliesslich Trauben mit hoher Qualität verwendet. Jede Art von Fäule ist nicht erwünscht.
Die Produktion von Eiswein bedeutet für Produzenten ein hohes Risiko. Ist der Spätherbst eher mild und feucht, faulen die Trauben oder der Frost bleibt im Winter ganz aus. Auch Vogelfrass ist ein Thema.
Weinende Reben
Die Tränen des Weinstocks.
Jährlich im Frühling beginnt dieses Naturphänomen. Mit den steigenden Temperaturen erwacht die Rebe aus der Winterruhe und der Stock beginnt zu leben.
Nach dem Rebschnitt beginnen die Reben zu bluten oder zu weinen. An der offenen Schnittstelle tritt das sogennante Rebwasser oder Rebblut aus. Der Wundsaft wirkt dabei desinfizierend und schützt die Rebe vor bakteriellen Eindringlingen.
Geschein
Orange Wine
Orange Wine zeichnet sich nicht nur durch seine Farbe aus. Auch durch seine Herstellung zählt er als vollkommen eigenständiger Weintyp.
Es handelt sich um einen Weisswein, der wie ein Rotwein hergestellt wird.
Die Weissweintrauben werden mit den Beerenschalen vergoren und extrahieren dadurch mehr Tannine und Farbstoffe aus den Beerenschalen.
Dessertweine
Pinot Noir, Blauburgunder...
«Ich mag Pinot Noir, Blauburgunder habe ich aber nicht so gern.»
Wir erklären, wieso diese Aussage nicht wirklich Sinn macht.
Eigentlich ist es ganz einfach. Ob Blauburgunder, Pinot Noir, Spätburgunder, Pinot Nero oder Klevner - schlussendlich reden wir hier bei allen Begriffen von ein und derselben Traubensorte.
Gemäss Wikipedia gibt es sogar 378 Synonyme für Pinot Noir.
Eichenfass vs. Stahltank
Eichenfass und Stahltank sind mehr als nur einfache Behälter. 🍇 Es handelt sich bei der Reifung des Weins darin um zwei sehr unterschiedliche Ansätze der Weinbereitung.
Stahltanks: Stahltanks sind gängig in Weinbetrieben weite verbreitet. Siebieten Vorteile wie einfache Kühlung, Sauberkeit und Platzeffizienz. Sie bewahren die Aromen und den Terroircharakter des Weines. Zudem wird eine Sauerstoffzufuhr verhindert. Meist werden Stahltanks bei uns für frische Weißweine und traditionelle Rotweine genutzt.
Eichenfass: Holzfässer, besonders Barriques, haben in der Weinwelt einen besonderen Status. Sie verleihen Aromen, Tannin und können Farbe und Geschmack zum Positiven verändern. Vorteile sind minimaler Luftaustausch und eine harmonische Reifung, neigen aber zu Verdunstungsverlust. Holzfässer passen eher für tanninreiche Sorten, subtile Weine vertragen weniger Holzeinfluss, da dieser zu dominant werden kann.
Pet Nat
Was ist ein Pet Nat? Die Bezeichnung steht für Pétillant Naturel und beschreibt einen Schaumwein, der mithilfe der Methode Ancestrale erzeugt wird. Dies ist die alte, ursprüngliche Tradition der Schaumweinherstellung. Dabei wird der noch im vollen alkoholischen Gärprozess befindliche Most in Flaschen abgefüllt, um dort die Fermentation abzuschliessen.
Zudem wird beim Pet Nat kein zweiter Gärprozess durch die Zugabe eines Hefe-Zucker-Gemischs initiiert.
Quellen des Weinwissens: Buch «Endlich Wein Verstehen von Madelyne Meyer»: Terroir, Auge, Weingläser, Serviertemperatur, Weinflecken, Fehlernoten
Restliche Weinwissen: Eigenes Wissen und diverse online Quellen